landwirtschaftliche Bruttoproduktion

Landwirtschaftliche Bruttoproduktion, - Gesamtheit der in einer Abrechnungsperiode durch die produktive Arbeit in den Landwirtschaftsbetrieben und deren kooperativen Einrichtungen hervorgebrachten Gebrauchswerte und Leistungen. Sie stellt den Beitrag der Landwirtschaft zum gesellschaftlichen Gesamtprodukt dar. Die landwirtschaftliche Bruttoproduktion wird betrieblich ermittelt aus Bruttoumsatz abzüglich Innenumsatz. Zur Bruttoproduktion eines Landwirtschaftsbetriebes zählen folglich alle verkauften bzw. verteilten Erzeugnisse und die aus eigener Produktion stammenden Bestandsveränderungen. Positive und negative Bestandsveränderungen sind entsprechend zu berücksichtigen. Die landwirtschaftliche Bruttoproduktion kann natural- oder wertmäßig erfasst werden. In der landwirtschaftlichen Bruttoproduktion sind außer dem durch die Werktätigen des betreffenden Betriebes neu geschaffenen Wert auch Wertteile anderer Betriebe der Landwirtschaft und vieler Volkswirtschaftsbereiche enthalten. Diese Wertteile nehmen mit der Entwicklung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung an Umfang zu. 1976 hat die Land- und Forstwirtschaft eine landwirtschaftliche Bruttoproduktion in Höhe von 42,2 Md. Mark erzeugt. Gegenüber 1960 ist sie auf 307% gestiegen. Der Anteil der Volkswirtschaftsbereiche außerhalb der Landwirtschaft an der landwirtschaftliche Bruttoproduktion beträgt annähernd 40%.