Lastschriftreiterei

Die so genannte Lastschriftreiterei ist eine noch recht neue Form der betrügerischen Kreditbeschaffung. Hierbei sind Banken die Leidtragenden, denn sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, dass sie auf Wunsch des Kontoinhabers Lastschriften zurückgeben müssen. Betrügerische Machenschaften entstehen dadurch, dass von Fremden Konten Lastschriften eingezogen werden, obwohl man weiß, dass diese später zurück gebucht werden. Dies erfüllt den Straftatbestand des Betrugs und wird zunehmend härter bestraft. Wenn auf dem Täterkonto der meist hohe Betrag gutgeschrieben wurde, kann er das Geld sofort in bar abheben. Die Bank bleibt dann zunächst auf dem Geld sitzen, denn das Konto weist aufgrund des Widerrufs eigentlich keine Deckung mehr auf. Natürlich gibt es auch Lastschriften, die aus anderen Gründen zurückgegeben werden, z.B. wenn sie ungerechtfertigt getätigt werden. Die hier genannte Lastschriftreiterei hat jedoch einen betrügerischen Ansatz.