Lebensniveauplanung

Lebensniveauplanung - planmäßige Festlegung von kurz- und mittelfristigen Zielen und Aufgaben zur unmittelbaren Erhöhung des Wohlstands der Bevölkerung im Sozialismus. Dazu gehören in erster Linie die Planung der Konsumtion materieller Güter und Lebensbedingungen in den Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen, die Planung der Geldeinnahmen und -ausgaben der Bevölkerung, die Planung von Arbeitszeit und Urlaub sowie die Planung der Bildung und Verwendung der gesellschaftlichen Fonds. Zur Lebensniveauplanung gehören ferner die Maßnahmen zur Sicherung stabiler Verbraucherpreise, der komplexe Wohnungsbau, die Wohnungswirtschaft, das Bildungswesen, die Kultur, die gesundheitliche und soziale Betreuung und Versorgung, die Entwicklung von Körperkultur und Sport sowie die Entwicklung des Erholungswesens und des Tourismus. - Die Lebensniveauplanung muss die Komplexität ihrer Einzelmaßnahmen und den Zusammenhang mit der planmäßigen- Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung des Lebensniveaus in Rechnung stellen. - Durch die weitere Vervollkommnung der Lebensniveauplanung ist eine immer bessere Beherrschung dieser komplexen Zusammenhänge sowie eine vorausschauende Berücksichtigung der konkreten und differenzierten sozialen Wirkungen gestellter Ziele anzustreben.