Lohnregulierung

Lohnregulierung, - Tendenz des heutigen Kapitalismus, im Interesse der Erhöhung des Monopolprofits die Entlohnungsbedingungen in die staatsmonopolistische Programmierung einzubeziehen. Die Lohnregulierung wird auf zwei Wegen praktiziert: a) in Form der nachträglichen Korrektur bereits errungener gewerkschaftlicher Lohnkampferfolge mit Hilfe der Lohndrift und der staatlichen Steuer- und Preispolitik (Reallohn, Lohnabbau); b) in Form staatlich festgesetzter Normen für den Arbeitslohn (konzertierte Aktion, Lohnleitlinien). Während bereits der erste Weg die Tarifautonomie der Gewerkschaften aushöhlt, ist der zweite Weg auf deren vollständige Beseitigung gerichtet. Mit der Lohnregulierung werden wesentliche Grundlagen des gewerkschaftlichen Kampfes angegriffen, wodurch nicht nur der Lebensstandard der Arbeiter gefährdet wird, sondern auch die Unabhängigkeit und der Klassencharakter der Gewerkschaften.