Makroökonomie

Makroökonomie - bürgerliche Betrachtungsweise wirtschaftlicher Erscheinungen, bei der von der gesamten Volkswirtschaft ausgegangen wird und die Bewegungsform aggregierter Größen (z. B. Nationaleinkommen, Beschäftigung, Investitionen) und ihre Wechselbeziehung zueinander untersucht werden. Bei Abstrahierung vom Kreislauf der individuellen Kapitale interessieren nur die volkswirtschaftlichen Bewegungen und Konsequenzen. Die vor allen von Keynes in die bürgerliche Ökonomie eingeführte makroökonomische Betrachtung entspringt den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus (Wirtschaftsregulierung). Sie geht theoretisch zumeist davon aus, dass es zwischen dem Kreislauf der Einzelkapitale und dem des gesellschaftlichen Gesamtkapitals keinen qualitativen Unterschied gibt, und ignoriert die grundlegenden Widersprüche des kapitalistischen Reproduktionsprozesses.