Markteinführung

Markteinführung - Prozess der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle des erstmaligen Verkaufs neuer Produkte bis zur Herausbildung eines ausreichenden festen Abnehmerkreises. Der Markteinführung voraus gehen Ideenfindung und -verwertung, Entwicklungsarbeit und -tests sowie der Anlauf der Produktion. Zur Markteinführung gehört, selbständig Produkte und Markt zu testen und zu beobachten, wie sich der Markt gegenüber den neuen Erzeugnissen verhält. Die Markteinführung wird schon während der Forschung und Entwicklung vorbereitet und umfasst in erster Linie die Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Absatz- und Handelsorganisation, Warenzeichenarbeit, Entwicklung der Verpackung und des Kundendienstes. Die Verantwortung von Industrie und Handel für die Markteinführung nimmt mit der Notwendigkeit zu, Spitzenerzeugnisse schnell in die Produktion und Konsumtion zu überführen. Die Markteinführung verlangt eine koordinierte Zusammenarbeit innerbetrieblicher Bereiche (Absatz, Forschung und Entwicklung, Büro für Neuererwesen, Technologie, Produktion, Materialwirtschaft u. a.) bzw. mit anderen Institutionen (den Instituten für Verpackungswirtschaft und für Marktforschung, Außenhandel, Binnenhandel u. a.) sowie ein Zusammenwirken der verschiedenen Fachleute (Ökonomen, Naturwissenschaftler, Juristen, Werbeökonomen, Händler usw.). Sie erfordert zweckmäßige Organisationsformen und Leitungsmethoden - differenziert nach Produktionsmitteln und Konsumgütern sowie nach einzelnen Märkten. Die Vorgänge der Markteinführung müssen genau erfasst und die zwischen ihnen bestehenden inhaltlichen und zeitlichen Zusammenhänge berücksichtigt werden. Das ermöglicht, Maßnahmepläne bzw. Termine, Verantwortung und Kapazitäten zeitlich zu bilanzieren, zu koordinieren und zu präzisieren.