Materialfluss

Materialfluss - objektiv vorhandene und notwendige Bewegung des Materials durch die Phasen und Stufen des arbeitsteiligen Produktions- und Reproduktionsprozesses der Volkswirtschaft und innerhalb der Produktionsbetriebe. Mit der weiteren Vergesellschaftung der Produktion verschmelzen die Materialfluss einzelner gesellschaftlicher Produktionsprozesse zur Herstellung bestimmter Finalprodukte zu einem einheitlichen Materialfluss der gesamten Volkswirtschaft, dessen Teilprozesse wechselseitig miteinander verflochten sind. Die Leitung, Planung und Organisation des Materialfluss erfordern die Ausarbeitung und Anwendung ökonomisch-mathematischer Verflechtungs- und Optimierungsmodelle zur Berechnung optimaler vertikaler und horizontaler materialwirtschaftlicher Beziehungen innerhalb und zwischen den Wirtschaftseinheiten unter Berücksichtigung territorialer Erfordernisse. Wichtige Hilfsmittel für die Durchführung dieser Aufgabe sind Fließbilder (zeichnerische qualitative Darstellung des Materialfluss), Materialflußbilder (bilanzartige, zeichnerische qualitative und quantitative Darstellung des Materialfluss) von den Aufkommensquellen über die Verteilung des Materials bis zu den Verbrauchspositionen. Sie erleichtern die Erarbeitung ökonomisch-mathematischer Verflechtungsmodelle.