Mengenkonjunktur

Mengenkonjunktur - nach der bürgerlichen Konjunkturtheorie Aufschwungsphase, die sich nicht in Preissteigerungen, sondern in gleich bleibenden oder nachgebenden Preisen und in so rasch steigender Nachfrage äußert, dass infolge Absatzsteigerung die Profite trotzdem steigen. Voraussetzungen der Mengenkonjunktur sind nach der bürgerlichen Konjunkturtheorie a) bisherige Unterversorgung mit den betreffenden Waten, b) allg. guter Beschäftigungsstand und wachsende Massenkaufkraft. Als allg. Erscheinung ist die Mengenkonjunktur nur bei Zusammentreffen mehrerer außerzyklischer Umstände denkbar, z. B. bei allg. auftretender Deflation in der Konjunktur. Als Gegensatz zur Mengenkonjunktur wird die sog. Preiskonjunktur betrachtet, bei der die Konjunktur mit bes. stark steigenden Preisen und damit bes. rasch steigenden Profiten verbunden ist. Die Preiskonjunktur ist die normale Form des Aufschwungs im Krisenzyklus.