Mörtel

Den Mörtel als Baustoff stellt man durch eine chemische Verbindung von Bindemittel (Zement oder Kalk) Wasser und Gesteinkörnung her. Diese chemische Reaktion bringt den Mörtel zum Erhärten. Der Herstellungsort ist je nach Bedarf entweder die Baustelle oder die Werkshalle. Man setzt den Mörtel vor allem zum Bearbeiten von Decken und Wänden sowie zum Verlegen von Mauersteinwänden ein. Beim Mörtel differenziert man nach verschiedenen Mörtelgruppen, die jeweils besonderen Bestimmungen und Standards entsprechen müssen. Etwa gibt es den sogenannten Brandschutzmörtel, der sehr feuerresistent ist. Die ersten Arten von Mörtel werden bis auf die Antike zurückverfolgt. Bereits in Rom kannte und wusste man die Mörtelzusammensetzung aus Bindemittel, Wasser und dem Bruchsein zu schätzen. Aus diesem Mörtel produzierten die Römer einen festen künstlichen Stein. Der damalige Mörtel stellt den Vorläufer heutiger moderner Betonart, sowie heutiger Mörteln dar. Der Unterschied von Mörteln zum Beton besteht darin, dass die für die Mörtelherstellung eingesetzten Gesteine von ihrer Größe her erheblich kleiner sind. Von besonderer Wichtigkeit für die heutige Architektur sind die folgenden Verwendungsweisen bzw. Funktionen von Mörtel. Man setzt den Mörtel gern für die Konstruktion von Mauerwerken ein. Zum Verputzen und Sanieren von Wänden und Decken setzt man den sogenannten Putzmörtel ein. Die Absicherung gegen mögliche Brandrisiken gewährleistet der Brandschutzmörtel durch die besten Eigenschaften. Der Mörtel aus Epoxidharz wird als Kunstharzmörtel bezeichnet. Speziell zum Ausbessern von Sichtmauerwerk und Fugen setzt man vorrangig den Fugenmörtel ein. Für die Konstruktion des Bodenbelags aus Estrich favorisiert man den Estrichmörtel. Extra für die vom Wasser gefährdeten Bauwerke bzw. Stellen verwendet man den speziell hierfür konzipierten Wassermörtel mit sehr hoher Resistenz gegen Wasser.