Multimomenthäufigkeitsverfahren

Multimomenthäufigkeitsverfahren - auf den Gesetzmäßigkeiten der mathematischen Statistik beruhendes Stichprobenverfahren im Arbeitsstudium, das die prozentuale Häufigkeit interessierender Ereignisse unregelmäßig ablaufender Vorgänge für jede gewünschte Genauigkeit bei einer statistischen Sicherheit von 96 % liefert. Die vor der Analyse definierten Ereignisse (z. B. Stillstand, Leerlauf, Lastlauf von Maschinen) werden während der Analyse durch zufällig verteilte Kurzzeitbeobachtungen von einem Beobachter ohne Anwendung von Zeitmessgeräten registriert (Strichliste). Das Multimomenthäufigkeitsverfahren ermittelt Auslastungen und Belastungen jeder Art und ist i. w. S. ein Verfahren der Arbeitszeitermittlung (Umrechnung der relativen Häufigkeiten in Teilzeiten). Varianten des Multimomenthäufigkeitsverfahrens sind das Multimomentzeitmessverfahren und das Multiintervallverfahren.