Naturstoffe

Naturstoffe - alle festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffe mit Gebrauchswert, alle Dinge, alle unproduzierten Materialien und Mittel, die der Mensch ohne sein Zutun als von der Natur gegeben vorfindet. Sofern sie für ihn Gebrauchswert haben - ohne Träger von Wert zu sein -, macht er sie zum Gegenstand seiner Arbeit oder nutzt er sie unmittelbar als Lebensmittel. Durch gesellschaftliche Arbeit, die zu ihrer Erkundung, Erschließung und Gewinnung aufgewendet wird, werden die Naturstoffe zu Rohstoffen (bzw. Roh oder Arbeitsmaterial) und zu Trägern von Wert. Mit der gesellschaftlichen Entwicklung, insbesondere durch die Entfaltung der Produktivkräfte, wurden mehr und mehr Naturstoffe in den wirtschaftlichen Reproduktionsprozess einbezogen und über eine zunehmende Anzahl von Stufen zu immer vielfältigeren Gebrauchswerten entsprechend den gesellschaftlichen Bedürfnissen geformt. Die Naturstoffe sind das materielle Substrat (Marx) der Gebrauchswarte, das nach Abzug der verschiedenen Arten nützlicher Arbeit, die auf den einzelnen Stufen verausgabt wurden, übrig bleibt. Von Stufe zu Stufe verleiht die Arbeit den stofflichen Substanzen immer mehr Konsumeigenschaften.