ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich

Ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich, - Vergleich und Erfahrungsaustausch zwischen Abteilungen eines Betriebes zu ökonomischen Leistungen im sozialistischen Wettbewerb und zu geistig-kulturellen Aktivitäten der Werktätigen im Sinne sozialistischen Arbeitens, Lernens und Lebens. Für die Gestaltung des ökonomisch-kultureller Leistungsvergleichs sind die Gewerkschaftsleitungen in Zusammenarbeit mit den Betriebsleitungen verantwortlich. Grundlage des ökonomisch-kultureller Leistungsvergleichs sind die Wettbewerbsverpflichtungen der Arbeitskollektive und die Festlegungen in den Kultur- und Bildungsplänen der Gewerkschaftsgruppen. Verglichen werden die Erfüllung der Verpflichtungen im Wettbewerb und die Verwirklichung geistig-kultureller Vorhaben der Gewerkschaftsgruppen oder ausgewählte Schwerpunkte aus diesen Festlegungen. Im ökonomischen Bereich sind es u. a.: die Planerfüllung, die Senkung der Kosten, die Einsparung von Material, Ergebnisse im Neuererwesen. Auf geistig-kulturellem Gebiet sind es vor allem: Inhalt, Art und Anzahl politischer Bildungsmaßnahmen, die Durchführung der Schulen der sozialistischen Arbeit, Begegnungen der Werktätigen mit der Kunst und Künstlern, die Mitwirkung im Volkskunstschaffen, die sportliche Betätigung, Solidaritätsleistungen, die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt der ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich steht der Erfahrungsaustausch zwischen Arbeitskollektiven oder deren Vertretern zu ausgewählten ökonomischen und kulturellen Problemen sowie der Austausch von Erfahrungen in den Gewerkschaftsgruppen, in den Schulen der sozialistischen Arbeit, an Wandzeitungen oder im Betriebsfunk. Die Darstellung von Ergebnissen, Wegen und Methoden regt zur Wiederholung guter Leistungen an, fördert Kritik und Selbstkritik und die Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen. Auftakt oder Abschluss des ökonomisch-kultureller Leistungsvergleichs sind festliche bzw. gesellige Veranstaltungen der sich vergleichenden Kollektive unter Beteiligung von Familienangehörigen, Volkskunstgruppen, Künstlern. Charakteristisch für diese Veranstaltungen sind die öffentliche Abrechnung der Ergebnisse im Wettbewerb und die Demonstration kultureller Leistungen der Werktätigen in Form selbstgestalteter künstlerischer Programme, Hobbyausstellungen, sportlicher Darbietungen und Wissenswettbewerbe. Der materiellen und moralischen Anerkennung der Ergebnisse im ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich dienen regelmäßige Abrechnungen des Wettbewerbs einschließlich der Einschätzung der kulturellen Entwicklung der Kollektive. Der ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich fördert das Streben nach hohen Arbeitsleistungen und die Entwicklung des kulturellen Lebens, hilft sozialistische Denk- und Verhaltensweisen herauszubilden und beeinflusst das Wohlbefinden im Arbeitskollektiv und im Betrieb.