ökonomische Interessen

Ökonomische Interessen, - aus den objektiven gesellschaftlichen ökonomischen Beziehungen der Menschen, den Produktionsverhältnissen entspringende und über die Bedürfnisse vermittelte Ziele, Antriebe, Bestrebungen des einzelnen, der Kollektive und der Klassen, die auf die Schaffung bzw. Erhaltung und Vervollkommnung ökonomischer, bisweilen auch anderer gesellschaftlicher Verhältnisse und auf die Produktion und Aneignung materieller Produkte zur Sicherung und Vervollkommnung ihrer Lebens- und Existenzbedingungen gerichtet sind. Über die ökonomischen Interessen setzen sich die ökonomischen Gesetze durch. In der sozialistischen Gesellschaft existiert auf der Grundlage des sozialistischen Eigentums an den Produktionsmitteln eine prinzipielle Übereinstimmung zwischen den gesellschaftlichen, kollektiven und den persönlichen Interessen. Als gesellschaftliche Eigentümer der Produktionsmittel und der erzeugten Produkte sind die Produzenten direkt daran interessiert, den gesellschaftlichen Reichtum als Grundlage der ständigen Verbesserung ihrer materiellen und geistig-kulturellen Existenzbedingungen zu erhöhen. Damit ist die Wahrung der gesellschaftlichen Interessen an der Entwicklung der Produktion und aller gesellschaftlichen Beziehungen die Grundlage, um auch die persönlichen und kollektiven Interessen zu verwirklichen. Die Wechselbeziehungen zwischen den gesellschaftlichen und persönlichen Interessen charakterisieren die Triebkräfte der sozialistischen Gesellschaft. Durch die Einheit von zentraler staatlicher Leitung und Planung und wirtschaftlicher Rechnungsführung der Betriebe und Kombinate sowie die persönliche materielle und moralischen Interessiertheit wird die grundlegende Übereinstimmung gesellschaftlicher und persönlicher Interessen ständig neu gesichert. Von besonders großer Bedeutung hierfür ist die Fortsetzung des politischen Kurses der Hauptaufgabe in Ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, die einschließt, dass die Aufgaben der ökonomischen Leistungsentwicklung eng mit der Erwirtschaftung der Fonds für die gesellschaftliche und individuelle Konsumtion, der leistungsorientierten Lohnpolitilt, der Bildung der betrieblichen Fonds verbunden werden, so dass volkswirtschaftlicher und betrieblicher Nutzen sowie Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen sich in jedem Zeitraum und jedem Bereich noch besser miteinander in Übereinstimmung befinden. Die konsequente Durchsetzung des Grundsatzes Was der Gesellschaft nützt, muss auch für den einzelnen- Werktätigen und die Kollektive von Nutzen sein und umgekehrt, veranlasst die Werktätigen, zu ihrem eigenen und der Gesellschaft Wohlergehen den bestmöglichen Beitrag für die planmäßige Entwicklung der Gesellschaft zu leisten, die neueste Technik einzuführen, die Arbeitsproduktivität zu steigern, die Kosten zu senken, die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern usw. So wirkt der Kampf zur Verwirklichung der Übereinstimmung zwischen den persönlichen, kollektiven und gesellschaftlichen Interessen als Haupttriebkraft der Entwicklung im Sozialismus.