ökonomisches Normal
Ökonomisches Normal, - Ungleichheitskette, die die anzustrebenden Entwicklungsrelationen der wichtigsten Kennziffern des Reproduktionsprozesses zum Ausdruck bringt. Das ökonomisches Normal orientiert auf die Effektivitätsentwicklung unter den Bedingungen der Intensivierung der Produktion und verlangt, dass bestimmte Grundproportionen zwischen der Entwicklung der Ergebnis- und Aufwandskennziffern einerseits und - daraus abgeleitet - bestimmte Rangordnungen im Entwicklungstempo der Wachstumsraten der Effektivitätskennziffern andererseits eingehalten werden. Im ökonomisches Normal werden im wesentlichen folgende Entwicklungsrelationen der Ergebnis- und Aufwandskennziffern gefordert. Das ökonomisches Normal ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Effektivitätseinschätzung, zur Analyse der Effektivitätsentwicklung über längere Zeiträume und zur ökonomischen Wertung unterschiedlicher Planvarianten. Es kann jedoch, schon von der Anzahl der einbezogenen Kennziffern her, nicht alle Seiten der durch den Intensivierungsprozess eintretenden Effektivitätsentwicklung widerspiegeln. Außerdem zeigt sich, dass sich diese Proportionen oft nur über einen längeren Zeitraum realisieren lassen. Über kurze Zeiträume können trotz guter Leistungen bei der Intensivierung der Produktion auch andere Relationen eintreten.