PKV im Alter
Der Ruf, dass die PKV im Alter unbezahlbar ist und man vor Renteneintritt wieder in die gesetzliche KV wechseln soll, ist schon lange hinfällig
Wer während seines Berufslebens ein bestimmtes, monatliches Bruttogehalt überschreitet, hat die Möglichkeit von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung zu wechseln. Besonders in Hinblick auf die stetig sinkenden Kostenerstattungen der Krankenkassen sicher eine sinnvolle Maßnahme. Jedoch bestand bisher immer der Ruf, dass die PKV im Alter für die meisten Rentner nicht mehr bezahlbar ist und man daher noch vor Eintritt ins Rentenalter sehen sollte, dass man wieder zurück in die gesetzliche Versicherung kommt. Dieses jedoch trifft nicht mehr zu, die PKV im Alter ist natürlich bezahlbar und oftmals noch besser als die gesetzliche Versicherung. Denn auch Rentner müssen Krankenkassenbeiträge in ihrer Krankenversicherung zahlen, welche zwar dem Renteneinkommen angepasst ist, aber vielfach wird auf rentenähnliche Einnahmen der volle Beitragssatz angerechnet. Darüber hinaus ist auch die Pflegeversicherung voll zu entrichten.
Die PKV im Alter hat deutliche Verbesserungen erfahren. Somit ist es möglich, dass die Rentner oftmals eine bei weitem günstigere PKV im Alter haben, als was die Absicherung bei gesetzlichen Krankenkasse kosten würde. Dazu bilden die Versicherungsgesellschaften beispielsweise freiwillige Altersrückstellungen, damit die PKV im Alter zu einem reduzierten Beitrag möglich ist. Darüber hinaus hat der Versicherte das Recht, von seinem bisherigen Tarif in einen Basis-Tarif zu wechseln. Die Absicherung ist mit der GKV gleichzusetzen, wird aber auch nicht mehr kosten. Im Gegenteil, durch die Altersrückstellungen ist der Tarif sogar noch darunter angesiedelt. Weiterhin ist vom Gesetzgeber ein Zuschlag in Höhe von zehn Prozent vorgeschrieben, der dazu verwendet werden muss, dass die Beiträge für die PKV im Alter sinken und bezahlbar bleiben.