Planung der Leistungen

Planung der Leistungen, - wesentlicher Bestandteil der Planung im Post- und Fernmeldewesen, entspricht der Produktionsplanung in der Industrie. Die Planung der Leistungen erstreckt sich auf die Planung der Nachrichtenverkehrsleistungen sowie der Kleinguttransportleistungen und geringfügiger Güterund Personenverkehrsleistungen, auf die Planung der industriellen Produktion, der Handelsleistungen, die sonstigen produktiven Leistungen und die nichtproduktiven Leistungen. Die Planung der Leistungen spiegelt die Aufwendungen des Post- und Fernmeldewesens zur Befriedigung von Nachrichtenverkehrsbedürfnissen in quantitativer und qualitativer Hinsicht wider (ausgedrückt in den Merkmalen Menge, Entfernung und Zeitdauer). Wegen der Massenhaftigkeit der zu vollbringenden Leistungen im Ortsveränderungsprozess ist eine Planung der Leistungen auf der Basis Menge und Entfernung nicht möglich. An ihre Stelle tritt die Planung der Erlöse (repräsentative Methode), die für den gesamten Zweig als Ausdruck vollbrachter Leistungen gelten. In qualitativer Hinsicht (als Ausdruck der Schnelligkeit, Sicherheit und Regelmäßigkeit) erfolgt die Planung der Leistungen im Post- und Fernmeldewesen in Form von technisch- wirtschaftlichen Kennziffern (TWK). Die zum Erbringen der Leistungen notwendigen Kapazitäten werden in einem dritten Bestandteil der Planung der Leistungen, der Planung der Kapazitäten und ihrer Ausnutzung, erfasst. Damit ist es möglich, die dem Post- und Fernmeldewesen zur Verfügung stehenden materiellen und finanziellen Fonds in Übereinstimmung mit den zu erwartenden Nachrichtenverkehrsleistungen zu bringen. Charakteristisch für die Planung der Leistungen im Post- und Fernmeldewesen ist die Tatsache, dass am Ortsveränderungsprozess eine Vielzahl von Organisationseinheiten beteiligt sind, die vom Standpunkt des Gesamtprozesses nur Teilleistungen vollbringen. Bei der Planung der Leistungen im Post- und Fernmeldewesen sind folgende Faktoren zu beachten: a) Bei einem Amt werden die tatsächlich vollbrachten Leistungen nur ungenügend durch die Erlöse repräsentiert.