Preisgruppenplanung

Preisgruppenplanung - Methode der Planung zur Sicherung eines bedarfsgerechten Angebots in den unteren, mittleren und oberen Preisgruppen. Es werden die unteren und oberen Begrenzungen der jeweiligen Preisgruppe fixiert und ihr Anteil am Gesamtangebot bestimmt. Hieraus wird die Preisgruppenstruktur ersichtlich. Die Preisgruppenplanung wird angewandt bei bestimmten für die Versorgung wichtigen Erzeugnissen und Erzeugnisgruppen - entsprechend einer zentral festgelegten Nomenklatur. Die Preisgruppenplanung ist Bestandteil der Maßnahmen zur Sicherung der Stabilität der Verbraucherpreise; ihr bes. Anliegen ist die Gewährleistung eines kontinuierlichen Angebots in allen Preislagen, die generell für die Versorgung, insbesondere aber für die unteren und mittleren Einkommensgruppen von Bedeutung sind. Die Preisgruppenplanung wird in der zentralen staatlichen Planung, in der Planung der Betriebe sowie in der Einkaufsplanung des Binnenhandels wirksam. Die Entwicklung der Preisgruppenstruktur ist Gegenstand der Festlegungen in den Sortimentskonzeptionen der wirtschaftsleitenden Organe des Handels und der Industrie; sie ist Bestandteil der Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzen. Die Preisgruppenplanung stützt sich auf die Bedarfsforschung die Anteile der Preisgruppen sind entsprechend dem Bedarf veränderlich. Die unterschiedlichen Preisgruppen ergeben sich a) aus dem Umfang der Nachfrage nach Konsumgütern in den verschiedenen Preislagen, der sich aus den differenzierten Bedürfnissen, den Einkommensverhältnissen, der Familiengröße u. a. herleitet, b) aus den differenzierten Preislagen des Angebots, abhängig vom eingesetzten Material, der Gestaltung der Erzeugnisse und anderen Faktoren sowie der produktgebundenen Abgabe bzw. Stützung.