Privatgymnasium

Ein Privatgymnasium wird von vielen Eltern als wünschenswerte Alternative zu öffentlichen Schulen gesehen, da sie im Privatgymnasium für ihre Kinder höhere Chancen für einen erfolgreichen Schulabschluss vermuten.

Allerdings geht es nicht immer um die Hoffnung auf bessere Noten, wenn sich Eltern für ein Privatgymnasium entscheiden. Vielmehr hat der elitäre Charakter der meisten Privatschulen einen hohen Stellenwert, der dazu beiträgt, dass ein Platz so vielversprechend erscheint. Im Gegensatz zu einer öffentlichen weiterführenden Schule muss ein Privatgymnasium nicht jeden Bewerber um einen der begehrten Plätze annehmen, sondern kann nach ihren eigenen Kriterien entscheiden. Manches Privatgymnasium hat daher einen höheren Notendurchschnitt, als in öffentlichen Gymnasien üblich, als Voraussetzung für eine Aufnahme. Privatschulen unter konfessioneller Trägerschaft bevorzugen in der Regel religiös geprägte Bewerber, wobei auch Schüler mit anderen Konfessionen zugelassen werden müssen, wenn das Privatgymnasium einen Zuschuss aus der öffentlichen Hand erhalten will. Bei der Aufnahme wird in der Regel mit den Eltern ein Vertrag geschlossen, in welchem auch die Gründe aufgeführt sind, die zu einem möglichen Ausschluss des Schülers führen können. Die Finanzierung der privaten Schule ist ein Mix aus dem Grundkapital, das von der privaten Trägerschaft stammt, Zuschüssen aus Steuergeldern und dem Schulgeld, welches die Eltern aufbringen müssen. In der Regel sind Schulen mit privatem Träger daher finanziell besser ausgestattet, was dazu führt, dass der Unterricht in kleineren Klassen stattfinden kann. Darüber hinaus ist ein Privatgymnasium mit besseren technischen Mitteln versehen, was den Lernerfolg der Schüler wesentlich unterstützt. In einem Privatgymnasium gehört die gezielte und intensive Förderung der einzelnen Schüler zum Programm. Der Kern des Stundenplanes richtet sich nach dem allgemein gültigen Lehrplan für Gymnasien im jeweiligen Bundesland. Darüber hinaus wird im Privatgymnasium auf Themen aus weitergehenden Bildungsbereichen Wert gelegt.