Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses

Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses - Zeit, während der sich ein Erzeugnis im Produktionsprogramm eines oder mehrerer Betriebe befindet. Sie beginnt bei Produktionsaufnahme und endet mit dem Auslaufen der Produktion dieses Erzeugnisses. Die Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses wird zuweilen auch als Lebenszeit eines Erzeugnisses bezeichnet. Die durchschnittliche Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses aller Erzeugnisse eines Zweiges (Betriebes) ist gleich der Umschlagszeit des Produktionsprogrammes dieses Zweiges (Betriebes). Im Prozess der wissenschaftlich-technischen Revolution erhöht sich der moralische Verschleiß der Erzeugnisse und Verfahren; die Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses verkürzt sich tendenziell. - Bei Beachtung des Zeitfaktors, d. h. bei richtiger Bestimmung und Wahrnehmung des optimalen Zeitpunktes der Produktion- und Markteinführung sowie des richtigen Zeitpunktes der Beendigung der Produktion können die Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses und die Marktperiode eines Erzeugnisses (Erzeugnisse, Reproduktionszeitraum der) identisch sein. Die Produktionslaufzeit eines Erzeugnisses ökonomisch zu nutzen und die Erneuerungsprozesse rechtzeitig vorzubereiten, ist eine wichtige Aufgabe. Im Einzelnen geht es darum, a) ein planmäßiges Zusammenwirken aller Phasen des betrieblichen Reproduktionsprozesses zu gewährleisten, b) die wistenschaftlich-technischen Entwicklungstendenzen, die Bedürfnis- und Bedarfsentwicklung sowie die Absatzmöglichkeiten gründlich zu erforschen, c) die Forschungs- und Entwicklungszeiten, die Überleitungszeiten in die Produktion sowie die Investitionsfristen durch Ausnutzung aller Intensivierungsmöglichkeiten zu verkürzen, d) durch leistungsfähige komplexe Absatztätigkeit und kurze Lieferfristen die Erzeugnisse schnell zu realisieren und veraltete, unrentable Produktionen rechtzeitig durch neue Erzeugnisse abzulösen.