Prognosegegenstand

Prognosegegenstand - Entwicklungsprozesse in Natur und Gesellschaft, an deren begründeter wissenschaftlicher Voraussage auf der Grundlage des dialektischen und historischen Materialismus ein gesellschaftliches Interesse besteht. Der Prognosegegenstand wird aus einem größeren Entwicklungszusammenhang unter Anwendung analytischer Untersuchungen und heuristischer Prinzipien (Prognosemethoden) abgegrenzt und bestimmt. In der Prognose wird die qualitative und quantitative Entwicklung des Prognosegegenstands im Prognosezeitraum untersucht. Für die Volkswirtschaftsplanung ist die Schaffung des notwendigen Erkenntnisvorlaufs auf sozialökonomischem, ökonomischem und wissenschaftlich-technischem Gebiet erforderlich (Gesellschafts-, Wirtschaftsprognose; wissenschaftlich-technische Prognose). Auf diesen Gebieten bilden wichtige materielle Prozesse und Teilprozesse, Forschungsprozesse, Entwicklungsrichtungen von Wissenschaft, Technik und Ökonomie, volkswirtschaftliche Verantwortungsbereiche u. a. den Prognosegegenstand. Die Prognose erfasst vor allem Prozesse und Tendenzen, die wesentlichen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Planes erwarten lassen.