Prognosemethoden

Prognosemethoden - Vorgehensweisen und Algorithmen für die Ermittlung stabiler Zusammenhänge, Gesetzmäßigkeiten und Prozessverläufe als Grundlage für die Ableitung möglicher Ziele und Realisierungswege in der Prognose. Unter Prognosemethoden werden sowohl die Ablaufschemata mit den Arbeitsschritten der Prognose verstanden als auch einzelne Methoden der schöpferischen Arbeit, der Quantifizierung, Vorausberechnung und Optimierung, die in der Prognose eingesetzt, dafür entwickelt bzw. angepaßt werden. Sie dienen der Objektivierung des Erkenntnisprozesses und der Bewertung seiner Ergebnisse. Prognosemethoden ermöglichen die systematische Erfassung und Verarbeitung der Informationen, Kenntnisse und Erfahrungen nach den Erfordernissen des erteilten Prognoseauftrages. Der Prognoseauftrag bestimmt Gegenstand und Umfang der Prognosearbeit und charakterisiert die zu ermittelnden Aussagen. In der Prognosearbeit haben die Prognosemethoden eine Hilfsfunktion. Die Aussagenqualität wird entscheidend durch die fachkundige Untersuchung der Tendenzen und Zusammenhänge des Prognosegegenstandes selbst geprägt. Die Anwendung der Prognosemethoden beginnt bei der Präzisierung und lösungsgerechten Formulierung der Problemstellung und ihrer Aufschlüsselung in realisierbare Teilaufgaben. In den Arbeitsetappen der Prognose werden die für die jeweiligen Fragestellungen geeigneten Methoden angewendet.