Simulationsmodelle

Simulationsmodelle - mathematische Beschreibungen zur adäquaten und experimentellen Nachahmung komplizierter Prozesse. Für die Ökonomie spielen die mathematischen Simulationsmodelle eine bes. Rolle. Sie finden bes. dann Anwendung, wenn ein reales System im Rahmen der Entscheidungsfindung nicht analytisch modelliert werden kann oder die Anwendung eines analytischen Modells zu aufwendig ist. Durch eine Nachbildung des zeitlichen Verhaltens dieses Systems, das im allgemeinen mit einem leistungsfähigen Programm für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage realisiert wird, können relevante Zusammenhänge innerhalb des betrachteten Systems ermittelt werden. Repräsentiert das zeitliche Verhalten einen stochastischen Prozess (z. B. Bedienungs-, Lagerhaltungs- oder Erneuerungsprozess), dann verlangt die Stimulation des Systems eine adäquate Nachahmung der zufällig wirkenden Größen. Das lässt sich durch die Anwendung der Monte-Carlo-Methode erreichen. Mit dieser Methode kann auf der Grundlage von Zufallszahlen (Nachbildungen der im Intervall (0, 1) gleich verteilten stetigen Zufallsgröße) jede Zufallsvariable mit beliebigem Verteilungsgesetz adäquat nachgeahmt werden.