Sortimentsanalyse

Sortimentsanalyse - betriebswirtschaftliche Methode zur komplexen Untersuchung der Zusammensetzung und Wirksamkeit des Sortiments (2.) in Handelsbetrieben unter versorgungspolitischen und ökonomischen Gesichtspunkten; Grundlage der Sortimentsplanung (Sortimentsgestaltung). Die Sortimentsanalyse beruht auf einem ausgewählten Kennziffernprogramm. Der Abstraktionsgrad der Kennziffern wird dem jeweiligen Anliegen der Sortimentsanalyse und der Spezifik des Sortiments angepasst. Um die versorgungspolitische Wirksamkeit des Sortiments beurteilen zu können, werden u. a. analysiert: der Warenumsatz je Sortimentseinheit, die Teilnahme einzelner Sortimentseinheiten am Umschlag der Waren, Sortimentstiefe und -wechsel, Stabilität des Sortiments, Entwicklung der Durchschnittspreise und Umsatzanteile einzelner Preisgruppen. Die Analyse der ökonomischen Wirksamkeit des Sortiments erstreckt sich z. B. auf die Umschlagsgeschwindigkeit, die realisierten Erlöse, den Aufwand an lebendiger und vergegenständlichter Arbeit für den Umschlag einzelner Sortimentseinheiten. Die Informationen der Sortimentsanalyse allein reichen jedoch nicht aus, ein effektives Sortiment zu bilden. Sie müssen durch Analysen des Einkaufs, der Bestände und des Verkaufs ergänzt werden. Sie sind aber ein wichtiges Ausgangsmaterial für weitere spezielle Analysen und erschließen wesentliche Möglichkeiten, das Versorgungsniveau sowie die ökonomischen Ergebnisse zu verbessern.