soziale Annäherung

Soziale Annäherung - Wachstum der sozialen Gemeinsamkeiten von Klassen, Schichten und Gruppen und Verringerung der sozialen Unterschiede zwischen ihnen. Die soziale Annäherung hat innerhalb der jeweiligen Gesellschaftsformation wesentliche Gemeinsamkeiten der Stellung zum Eigentum an den Produktionsmitteln zur Voraussetzung; der für die auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln beruhenden Gesellschaftsformationen charakteristische soziale Gegensatz zwischen ausbeutenden und ausgebeuteten Klassen und Schichten ist nicht auf dem Wege der soziale Annäherung, sondern nur auf dem Wege der revolutionären Beseitigung des privaten Eigentums an den Produktionsmitteln und der Schaffung sozialistischer Macht- und Eigentumsverhältnisse zu überwinden. In der sozialistischen Gesellschaft ist die soziale Annäherung die wesentliche und in ständig stärkerem Maße wirksame Gesetzmäßigkeit in der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Klassen, Schichten und Gruppen. Die soziale Annäherung äußert sich vor allem im Wachstum der Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Stellung zum Eigentum an den Produktionsmitteln, der Verringerung der sozialen Unterschiede zwischen geistiger und körperlicher Arbeit sowie zwischen Stadt und Land, in der Festigung der politisch-moralischen Einheit des Volkes und in der Herausbildung der sozialistischen Lebensweise. Inhalt und Richtung der soziale Annäherung werden vor allem von der Arbeiterklasse geprägt; im Zusammenhang mit der soziale Annäherung festigt sich die führende Rolle der Arbeiterklasse und mit ihr auch die führende Rolle des gesamtgesellschaftlich-sozialistischen Eigentums und der Industrie. Die soziale Annäherung erfolgt auf der Grundlage der ständigen Vervollkommnung der sozialistischen Produktionsweise und führt in einem langen historischen Entwicklungsprozess zum Verschwinden der sozialen Unterschiede und zur Herausbildung der sozial homogenen kommunistischen Gesellschaft.