Sprengung

Sprengung: im technischen Sinne das plötzliche Verändern des Gefüges und/oder der Lage eines Materials, Gegenstandes oder Objektes mit Hilfe von Sprengstoffen, deren Arbeitsvermögen aus einer plötzlichen Freisetzung ihrer potentiellen Energie resultiert. Die Detonation der Sprengstoffe wird durch Zündmittel ausgelöst. Es dürfen nur gesetzlich zugelassene Sprengstoffe, wie Gelatine-Donarit 1 und 2, Donarit 2 und 4, Gela-mon 40 und 41, und Zündmittel verwendet werden. Sprengungen werden überwiegend zur Gewinnung von Mineralien und Gesteinen angewandt. In der Baumaterialienindustrie werden Sprengungen vor allem zur Gewinnung von Schotter, Splitt, Werkstein und Kalkgestein eingesetzt. In der Bauindustrie dienen die Sprengungen vor allem dem Abbruch von Gebäuden, Konstruktionen und Konstruktionsteilen, dem Aushub von Gräben und Baugruben, der Erleichterung von Ramm- und Gründungsarbeiten, der Herstellung von Gebirgseinschnitten, der sicheren Gründung von Dämmen durch Moorgebiete (Moorsprengung) u. a. Bei entspr. Auswahl und Dosierung der Sprengmittel können unerwünschte Nebenwirkungen, wie Lärm, Staub, Erschütterungen, Splitter, weitgehend ausgeschaltet werden. So sind auch Sprengungen innerhalb von Gebäuden oder Industrieanlagen ohne wesentliche Produktionsbehinderungen möglich.