Stallklima

Stallklima: die durch Temperatur, Feuchte, Bewegung und den Gasgehalt von Stallluft bestimmten Stall Verhältnisse, an die für das Wachstum und die Leistung der einzelnen Tierarten unterschiedliche Anforderungen zu stellen sind. Beim Bau eines Stalles wird das gewünschte Stallklima durch eine Wärmehaushaltsberechnung nachgewiesen. Die Stallufttemperatur übt dabei den größten Einfluss aus. Der günstigste Bereich liegt bei Rinderhaltung zwischen 10 und 20°C, bei Schweinehaltung zwischen 15und22°C (bei Ferkeln bis zu 32°C) und bei Hühnerhaltung zwischen 12 und 20°C (bei Küken bis zu 32°C). In Abhängigkeit von der Stallufttemperatur können als zulässige relative Luftfeuchte bei der Rinder-und Schweinehaltung 60 bis 80% und bei der Hühnerhaltung 60 bis 70% angenommen werden. Die Luftbewegung kann, je nach Tieralter und Stallufttemperatur zwischen 0,2 und 1,0 m/s betragen. Der tierphysiologisch max. zulässige Konzentrationsgrad an Kohlendioxid (0,350 Vol.-% bei Rindern, Schweinen und Schafen; 0,250 Vol.-% bei Hühnern), Ammoniak (0,003 Vol.-%) und Schwefelwasserstoff (0,001 Vol.-%) in Tiernähe (max. Tierplatzkonzentration, Abk. MTK) wird bei normal funktionierender Lüftungsanlage nicht erreicht. Stampfer Verdichtungsgeräte.