Systematik der Berufe

Systematik der Berufe - staatliches Verzeichnis und Ordnungsmittel, in dem die Berufe aller Qualifikationsstufen erfasst sind, in denen gegenwärtig ausgebildet wird bzw. in der Vergangenheit ausgebildet wurde. Ausgeübte Tätigkeiten, die im allgemeinen Sprachgebrauch oft als ausgeübte Berufe bez. werden, sind in der Systematik der Tätigkeiten erfasst. Die Systematik der Berufe lehnt sich in ihrer Grundgliederung an die wissenschaftlichen Fachrichtungen der Hoch- und Fachschulausbildung an, was in den ersten zwei Stellen der fünfstelligen Schlüsselnummer jedes Berufes zu erkennen ist (z. B. 06 - Berufe auf dem Gebiet der Chemie). In Korrespondenz mit der Systematik des Qualifikationsniveaus sind in der Systematik der Berufe folgende Qualifikationsstufen enthalten und in der dritten Stelle der Schlüsselnummer ausgewiesen: 2 = Facharbeiterberufe, 3 = Meisterberufe, 4 = Technikerberufe, 5 = Fachschulberufe, 6 = Hochschulberufe. Als Qualifikationsstufe 1 sind Arbeiter mit Teilausbildung aufgenommen. Un- und Angelernte (Qualifikationsstufe 0) sind keinem Beruf zugeordnet. Ihre differenzierte Erfassung ist mit der Systematik der Tätigkeiten möglich. Die Systematik der Berufe hat die Funktion einer Basissystematik.