Verdichtungsgeräte

Verdichtungsgeräte: selbständige Maschinen oder Anbaugeräte zur Verringerung des Porenraumanteils in Erdstoffen und Betonen. Ihre Wirkung beruht auf statischer und/oder dynamischer Krafteintragung (Bodenverbesserung). 1. Für die Erdstoffverdichtung: 1.1. Statische Walzen wirken aufgrund ihrer Eigenmasse. Antrieb und Form der Walzen sind den Aufgaben entspr. unterschiedlich. Sie sind z. B. als Anhänge- und Motorwalzen, Tandem-, Gummirad-, Schaffußwalzen ausgeführt. 1.2. Sprungvibratoren wirken schlagend auf den Erdstoff ein. Beispiele für langsam schlagende Gerate sind Freifall- und Motorstampfer. Freifallstampfer können von Hand bedient werden oder von Baggern und Schleppern mechanisch gehobene Stampfplatten sein, Motorstampfer sind Explosionsstampfer (Antrieb mit Diesel-oder Benzinmotor) oder Elektrostampfer. Für schnell schlagende Geräte sind Vibrationsplatten typisch. 1.3. Auflastvibratoren haben ständigen Bodenkontakt. Es sind in der Regel statische Walzen, die durch Vibratoren zusätzliche dynamische Kräfte in den Erdstoff eintragen.

2. Verdichtungsgeräte für die Betonverdichtung: 2.1. Vibratoren (umg. Rüttler) sind gegenwärtig die am meisten eingesetzten dynamischen Geräte. Die Kräfte werden direkt in den Beton (Innen-, Stabvibratoren) oder über die formgebende Schalung (Außen-, Schalungsvibratoren) eingetragen. Ein für die Vorfertigung typischer Außenvibrator ist der Vibrationstisch (Rütteltisch). Es ist ein meist aus standardisierten Vibrationsgeräten zusammengesetztes stationäres Spezialgerät zur Verdichtung bes. großflächiger Bauelemente. 2.2. Schleudergeräte nutzen die Zentrifugalkraft bei der Herstellung rotationssymmetrischer Fertigteile (z. B. Mäste, Rohre). 2.3. Statische Betonverdichtungsgeräte sind Pressen und Walzen, ihre Bedeutung für die Betonverdichtung ist vorerst gering.