Vergesellschaftung der Arbeit

Vergesellschaftung der Arbeit, - aus der Vergesellschaftung der Produktion erwachsender und mit dem technischen Fortschritt verbundener Prozess der allseitigen Vertiefung der arbeitsteiligen Beziehungen innerhalb der gesamten Gesellschaft und der zunehmenden gegenseitigen Durchdringung aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, wodurch sich der gesellschaftliche Charakter der Arbeit weiterentwickelt. Drückt sich u. a. in zunehmender Spezialisierung, Konzentration und Kooperation der Produktion und der Arbeit aus. Die Produktivkräfte verlangen zu ihrer Entfaltung und effektiven Nutzung gesellschaftliches Eigentum an Produktionsmitteln, gesellschaftliche Organisation und gesellschaftliche Leitung. Diese Voraussetzung der allseitigen Vergesellschaftung der Arbeit bieten erst die sozialistischen Produktionsverhältnisse. Wesentliche Kriterien der allseitigen Vergesellschaftung der Arbeit sind die im Interesse der Werktätigen liegende, den Erfordernissen der wissenschaftlich-technischen Revolution entsprechende volkswirtschaftliche Gesamtplanung und die planmäßige Verteilung der Arbeit. Unter sozialistischen Verhältnissen ist die Arbeit aus versteckt gesellschaftlicher zu unmittelbar gesellschaftlicher Arbeit geworden. Der Grad der Vergesellschaftung der Arbeit ist im Sozialismus infolge der Existenz unterschiedlicher Eigentumsformen noch nicht einheitlich.