Verkaufsstelle

Verkaufsstelle - Einrichtung des Einzelhandels, in der Waren an individuelle Konsumenten, in geringem Maße auch an gesellschaftliche Bedarfsträger verkauft werden. Es gibt stationäre Verkaufsstelle, die in ihrer gegenseitigen Beziehung das Verkaufsstellennetz eines Territoriums bilden. Nach Anzahl und Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz dominieren die stationären Verkaufsstelle Sie unterscheiden sich im allgemeinen nach dem Sortiment, der Größe, der Verkaufsraumfläche, aber auch nach der Form des Verkaufs (Verkaufssystem). Vom Sortiment und von der Verkaufsform wird ihre materiell-technische Ausrüstung entscheidend bestimmt. Neben dem Verkaufsraum verfügt die standortgebundene Verkaufsstelle über weitere Räume, insbesondere Lagerräume und Sozialräume für die Verkaufskräfte. Alle Räume müssen - abhängig im Wesentlichen vom Charakter der Ware, vom durchschnittlichen Warenbestand und von der Anzahl der Verkaufskräfte - in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen (Raumprogramm). Verkaufsstelle, die auf einer großen zusammenhängenden Fläche ein komplexes Angebot führen, das dem Kunden einen zeitsparenden Einkauf ermöglicht, werden auch Großraumverkaufsstellen genannt. Dazu gehören Warenhäuser, Kaufhäuser und Kaufhallen. Durch die Konzentration der Arbeitskräfte, Warenbestände, Handelsausrüstungen und durch eine rationelle Technologie und Arbeitsorganisation führen diese Verkaufsstelle zu besseren Versorgungsleistungen, einer höheren Effektivität der Handelstätigkeit und günstigen Arbeitsbedingungen für die Werktätigen. Ihr Anteil am Verkaufsstellennetz wird weiter zunehmen. Das gilt insbesondere für die Kaufhallen. - Spezial- oder Fachverkaufsstellen führen bestimmte Sortimentsteile bzw. -positionen bei Waren der täglichen, periodischen oder aperiodischen Nachfrage. In diesen Positionen bieten sie in der Regel eine umfassend breite und tiefe Auswahl.