vertikale Konzentration

Vertikale Konzentration, - Erscheinungsform, der Konzentration der Produktion, die durch Zusammenfassung verschiedener technologisch und ökonomisch eng zusammenhängender Produktionsstufen gekennzeichnet und zugleich ein Prozess des Wachsens der Betriebsgröße ist. Es kann sich dabei sowohl um aufeinander folgende Stufen der Rohstoffverarbeitung, um zusammenhängende Teilprozesse innerhalb bestimmter Produktionsstufen (z. B. Bauteilefertigung und Montage in der Industrie), aber auch um Stufen von Produktionsprozessen handeln, die im Verhältnis der Haupt- und Hilfsproduktion zueinander stehen (z. B. Schokoladenherstellung und Erzeugung von Verpackungsmitteln). Eine spezifische Form der vertikalen Konzentration ist die Kombination der Produktion, die zur Entwicklung von Kombinaten führt. Im Kapitalismus bildet die vertikale Konzentration eine Grundlage für die Entstehung bzw. die Ausdehnung des Herrschaftsbereichs von Monopolen. Die sich aus der vertikalen Konzentration ergebende Erhöhung des Nutzeffekts der Arbeit führt im Kapitalismus zu höheren Monopolprofiten und zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Monopole. Im Sozialismus trägt sie zur Vergrößerung des gesellschaftlichen Reichtums bei.