Wanderhandwerker

Wanderhandwerker - die noch nicht sesshaften, umherziehenden Bau- und Kunsthandwerker des frühen Mittelalters. Beim Bau und bei der künstlerischen Ausgestaltung von Kirchen, Klöstern und Burgen wurden u. a. wandernde Stein-, Holz- und Metallarbeiter, bes. aber auch Glockengießer, beschäftigt. Berühmt waren z. B. Goldschmiede aus Byzanz und Umbrien, Glaser aus Gallien, italienische Mosaiksetzer und Maler. Die alltäglichen handwerklichen Arbeiten dagegen wurden in jener Zeit zumeist nicht von spezialisierten Berufshandwerkern, deren Gesamtzahl gering war, sondern von mehr oder weniger regelmäßig ein Handwerk ausübenden Bauern der Grundherrschaften verrichtet.