wertmäßige Zusammensetzung des Kapital

Wertmäßige Zusammensetzung des Kapital- das Verhältnis zwischen den Kapitalteilen, in denen sich der Wert der Produktionsmittel (konstantes Kapital) und der Wert der Arbeitskräfte (Kapital, variables) verkörpert. Die wertmäßige Zusammensetzung des Kapitals verändert sich im Verlaufe der Entwicklung durch die Veränderung der technischen Zusammensetzung des Kapitals. In diesem Fall spricht man von der Veränderung der organischen Zusammensetzung des Kapitals. Die wertmäßige Zusammensetzung des Kapital kann sich jedoch auch unabhängig von der technischen Zusammensetzung durch Veränderungen im Wert der Produktionsmittel oder der Arbeitskraft infolge gestiegener Arbeitsproduktivität in der Produktion- bzw. Konsumtionsmittelerzeugung verändern; auch durch sinkende Einfuhrpreise für Rohstoffe oder Maschinen und durch Lohnsenkungen können sich die Elemente des konstanten (c) bzw. des variablen Kapitals (v) verbilligen. Umgekehrt verteuern Preis- und Lohnerhöhungen die Elemente von c und vom In diesen Fällen handelt es sich nicht um Veränderungen der organischen Zusammensetzung des Kapitals. Sind Veränderungen in der wertmäßigen Zusammensetzung des Kapital jedoch Folge der technischen Erneuerung des Kapitals, so haben wir es mit einer Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals zu tun, die umfassende Auswirkungen auf den Reproduktionsprozess des gesellschaftlichen Kapitals hat. Die Wirkung sonstiger Veränderungen in der wertmäßigen Zusammensetzung des Kapitals, beispielsweise durch Preisveränderungen, beschränkt sich dagegen auf die Mehrwertproduktion einzelner Produktionszweige.