Wirtschaftliche Losgröße

Wirtschaftliche Losgröße, - Menge der in einem Produktionslos (Los 2.) zu fertigenden Einzelteile, die bei gegebenen Jahresserien der entsprechenden Erzeugnisse (für die diese Einzelteile benötigt werden) und bei gegebenen Produktionsbedingungen zu einem hohen ökonomischen Nutzen führt. Die Festlegung der wirtschaftlichen Losgröße ist eine wichtige Maßnahme zur Intensivierung der Produktion. - Die Bestimmung der wirtschaftliche Losgröße verläuft in der Regel zweistufig. Erste Stufe: Erfassung wesentlicher Bestimmungsfaktoren der Produktionslosgrößen mittels mathematischer Methoden (insbesondere deterministische Lagerhaltungsmodelle) oder anderer Verfahren. Zweite Stufe: Korrektur der ermittelten Produktionsgröße, wenn noch weitere Faktoren, insbesondere Grenzwerte und wesentliche Nebenbedingungen, berücksichtigt werden müssen. Für die Erfassung der wesentlichen Bestimmungsfaktoren haben sich vor allem zwei Methoden herausgebildet: die Bestimmung der minimalen Losgröße und die Bestimmung der optimalen Losgröße. Bei der Methode der minimalen Losgröße ist das Verhältnis zwischen der Vorbereitungs- und Abschlusszeit (tA) und der Stückzeit (ts) bestimmend. Die nach dieser Methode ermittelte Losgröße (Lm) gilt dann als wirtschaftlich, wenn der normative Rüstwertkoeffizient (a), der den höchstzulässigen Zeitaufwand für die Vorbereitungs- und Abschlusszeit im Verhältnis zur Stückzeit zum Ausdruck bringt, nicht überschritten wird.