Zahlungsbedingungen

Zahlungsbedingungen [englisch: terms of payment] -Gesamtheit der im Kaufvertrag geregelten Verpflichtungen des Verkäufers, vertragsgerechte Dokumente vorzulegen, und des Käufers, die Dokumente aufzunehmen bzw. die Kaufpreissumme an den Verkäufer zu zahlen. Die Zahlungsbedingungen legen fest, wann, auf welche Weise, in welcher Währung und an welchem Ort der Käufer die Zahlung zu leisten hat, regeln notwendige Vereinbarungen über die Sicherung der Zahlungsverpflichtungen und eventuell gewährter Kredite sowie über Maßnahmen gegen mögliche Währungsrisiken. Sie haben jeweils vier handelstechnische Bestandteile: a) Zahlungstermin; er bestimmt den Zeitpunkt der Fälligkeit der Zahlung, d. h. die Frist, in der der Schuldner zu zahlen hat. Je nachdem, ob der Zahlungstermin vor der Warenlieferung, bei Aufnahme der Dokumente, bei Eingang der Ware oder zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart wurde, werden Kassa- und Kreditgeschäfte unterschieden. Bei langen Zahlungsterminen (-zielen) erhöht sich für den Exporteur die Gefahr der Nichtbezahlung der gelieferten Ware (Kreditrisiko) und verlangsamt sich der Devisenrückfluss, während sich für den Importeur die Finanzierungsmöglichkeit verbessert. Daher ist das Zahlungsziel auf den Märkten ein wichtiges Mittel des Konkurrenzkampfes, wobei der Importeur lange, der Exporteur kurze Zahlungsziele anstrebt. b) Zahlungsart; sie bestimmt die Technik der Zahlung. Zusammen mit dem Zahlungstermin bilden die einzelnen Zahlungsarten die Zahlungsklausel; c) Valuta der Zahlung; sie bezeichnet die ausländische Währung, in der der Kaufpreis tatsächlich gezahlt werden muss. Sie kann im Handel mit Partnern von der Währung des Preises abweichen und muss bes. sorgfältig ausgewählt werden, um mögliche Verluste durch Abwertung einzuschränken.