Zahlungsrisiko

Unter Zahlungsrisiko verstehen wir das Risiko bei Auslandsgeschäften, dass der Auslandskunde oder, wenn es sich um Staatsaufträge handelt, der Staat seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. In dem Fall, dass ein Zahlungsrisiko eintritt, ist der Exporteur dazu gezwungen, das Zahlungsziel für den Kunden im Ausland zu verlängern, das kann natürlich bei dem Exporteur selbst zu Zahlungsschwierigkeiten führen.

Allgemein bezeichnet das Zahlungsrisiko das Risiko für einen Gläubiger, dass ein Kunde oder Schuldner seinen Zahlungen gar nicht oder nur teilweise nachkommt. Im Auslandsgeschäft ist es das Risiko, das der Exporteur trägt, der nicht sicher sein kann, ob ein Importeur seinen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachkommt. Ein Exporteur kann ein wenig Vorsorge treffen, indem zum Beispiel eine Anzahlung oder Vorauszahlung vereinbart wird. Sollte ein Kreditinstitut in die Zahlungsabwicklung eingebunden sein, kann das Risiko selbstverständlich auch die Bank beeinträchtigen.