Zementfliesen

Die Zementfliesen werden eingesetzt, um Böden und Wände zu gestalten. Zementfliesen stammt aus den Ländern des Mittelmeerraumes wie etwa Marokko und Spanien sowie aus Frankreich. Dort findet man die ersten Sakralbauten aus diesem historischen Baustoff. Abgesehen von dem eigentlichen Zeitpunkt, seitdem die Zementfliesen erstmals eingesetzt wurden, gibt es zahlreiche Belege für eine massive Ausbreitung dieses Baustoffs insbesondere im 19. Jahrhundert. Insbesondere in Deutschland setzten die Meister der Baukunst dieses Material sowohl in der Epoche der Gründerzeit als auch zur Zeit des sogenannten Jugendstils ein. Und auch im Neubau ist die Wiedergeburt der Zementfliesen nicht zu übersehen. Diese Wiedergeburt ist allerdings auch bei Renovierung und Sanierung an historischen Gebäuden zunehmend zu beobachten. Hochspezialisierte Handwerker setzen ihre Werkzeuge und Arbeitstechniken derart gekonnt ein, dass nach deren Erneuerungsarbeiten die nachgestellten Fliesen, wie echt aussehen. Es gibt einiges Wissenswerte über die Eigenschaften von Zementfliesen zu berichten. Abgesehen von den diversen Metalleinlegern (etwa Messingmetall) und Motiven, findet man Zementfliesen auch in vielen kreativen Variationen vor. Die handwerkliche Produktion von Zementfliesen verrät nicht deren Herstellalter, was einen besonderen Scharm ausstrahlen kann. Je nach Wunsch des Bestellers kann der Handwerker auch diverse Mosaiken und Farbspiele, Figuren oder Motive auf die Fliesen anmalen. Der Eindruck, den die Zementfliesen hinterlassen, ist unter optischen Gesichtspunkten deutlich weicher gegenüber den Fliesen aus Keramik. Es ist verständlich, weil die Fliesen aus Zement eine leicht poröse Oberfläche besitzen. Die Verlegung von Zementfliesen wird meist mit Imprägnierung gekrönt, und schließlich werden die Fliesen auch gewachst, um die Fleckenresistenz der Oberfläche zu steigern.