Zerobond

Der Zerobond ist Mitte der 80er Jahre aus den Vereinigten Staaten zu uns gekommen. Nullkuponanleihe ist die deutsche Bezeichnung für dieses Wertpapier. Während der Laufzeit gibt es für dieses Papier null Zinsen, daher der Name Nullkuponanleihe. Erst am Ende der Laufzeit, also nicht jährlich, werden beim Zerobond die Zinsen gezahlt. Zum Ende der Laufzeit werden die Zerobonds zum Nennwert ausbezahlt, während sie zu Beginn der Laufzeit, am Verkaufstag, weit unter dem Nennwert verkauft werden.

Beispielsweise würde man einen Zerobond nach 10 Jahren zurückzahlen, der Nennwert wäre 100 Euro und der Ausgabekurs wäre 55 %. Dies wäre dann umgerechnet eine Rendite von zirka 6,1 %. Wenn die Zinsen steigen, dann sinken bei den Zerobonds die Kurse. Dann lassen viele die Zerobonds liegen, bis zum Ende der Laufzeit das Geld ausbezahlt wird. Man muss es dann auch versteuern.

Wie ist das hier mit dem Finanzamt? Wenn Sie die Freibeträge überschreiten, dann müssen Sie für die Zinserträge der Anleihen voll Einkommenssteuer zahlen. Das ist also anders, als wenn Sie Spekulationsgewinne machen. Steuerfrei sind Spekulationsgewinne nach Ablauf der Spekulationsfrist. Dies würde also beispielsweise zutreffen, wenn Sie Zerobonds in einer Hochzinsphase günstig kaufen, und in Niedrigzinszeiten wieder verkaufen. Denn dann haben Sie einen Spekulationsgewinn.