zirkulierendes Kapital

Zirkulierendes Kapital, - Teil des Kapitals, der aus Arbeitsgegenständen (Rohstoffe, Hilfsstoffe, Brennstoffe usw.) sowie aus dem für den Ankauf von Arbeitskräften erforderlichen Kapital besteht und dem Kapitalisten nach jedem Produktionsprozess bei der Realisierung des Wertes der erzeugten Waren in Geldform zurückfließt. Der Wert der Arbeitsgegenstände wird vom Arbeiter vollständig auf das Produkt übertragen und fließt dem Kapitalisten in vorgeschossener Höhe zurück. Der für die Bezahlung der Löhne vorgeschossene Kapitalwert fließt ebenfalls mit dem Verkauf der Waren zum Kapitalisten zurück, jedoch vergrößert um den Mehrwert. Im Gegensatz zum zirkulierendes Kapital das in jedem Produktionsprozess einen Kreislauf vollzieht und sich aus der Geld- in die produktive, in Waren- und wieder in die Geldform verwandelt, ist das in den Arbeitsmitteln verkörperte fixe Kapital (Kapital, fixes) während vieler Produktionsprozesse in der Produktionssphäre festgebannt und fließt dem Kapitalisten erst nach mehrjähriger Nutzungsdauer in vollem Umfang zurück. Die Charakterisierung des fair den Kauf von Rohstoffen, Brennstoffen usw. sowie für die Bezahlung der Löhne erforderlichen Kapitals als zirkulierendes Kapital im Unterschied zu dem für den Kauf von Maschinen und Anlagen vorgeschossenen fixen Kapital dient der notwendigen Klärung der Kapitalbewegung, besonders des Umschlags des Kapitals im Reproduktionsprozess. Allein mittels dieser Einteilung in fixes und zirkulierendes Kapital kann das Wesen der kapitalistischen Ausbeutung nicht aufgedeckt werden. Dazu bedarf es der Einteilung des Kapitals in konstantes (c) und variables (v) Kapital (Kapital, konstantes; Kapital, variables).